Oskar und die Dame in Rosa von Eric-Emmanuel Schmitt

»Ich selb­st bin Oskar gewe­sen«, sagt Eric-Emanuel Schmitt. »Das Kind, mit dem man nicht mehr spricht, weil einem sein Gesund­heit­szu­s­tand Angst ein­jagt«.
Oskar ist sieben Jahre alt, und es ist nicht klar, ob er jemals acht wird. Er liegt im Kranken­haus und sein größter Kum­mer ist, dass er anderen keine Freude mehr machen kann – so scheint es ihm jeden­falls. Nie­mand lacht mehr über seine Späße, die Ärzte witzeln nicht mehr mit ihm, ja sie reden kaum mehr, wenn sie ihn unter­suchen und die Kranken­schwest­ern blick­en ihn mit mitlei­di­gem Blick an. Dabei gibt er sich solche Mühe, läßt alles über sich erge­hen. Er ahnt, dass die let­zte Oper­a­tion nicht so gut gelaufen ist, würde dies aber nie sagen, weil er glaubt, der Dok­tor würde den Spaß an sein­er Arbeit ganz und gar ver­lieren. Einzig Oma Rosa, die älteste der Damen in rosa Kit­teln, die von draußen kom­men, um ihre Zeit mit den kranken Kindern zu ver­brin­gen, hat sich nicht verän­dert. Sie rät ihm, wo ihm son­st nie­mand anders zuhören will, ein­fach mit Gott zu sprechen, Ihm Briefe zu schreiben. So begin­nt Oskar damit…
Ein Buch, dass man nicht ein­fach empfehlen kann. Zu schw­er, zu emo­tion­al ist das The­ma. Aber die Art wie Schmitt den Jun­gen erzählen lässt, ist so zauber­haft, dass es den Leser in seinen Bann zieht.

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