Zusammen ist man weniger allein von Anna Gavalda

Der Ver­lag wirbt mit dem Zitat »Dieser Roman ist ein biss­chen wie ‚Die fabel­hafte Welt der Amélie‘ – nur noch schön­er« und ich bin ver­sucht zu sagen »Dem ist nichts hinzuzufü­gen«! Aber natür­lich ist es das doch – und vielle­icht ken­nen Sie den genan­nten Film ja gar nicht.
Vier eben­so unter­schiedliche wie liebenswerte Per­so­n­en ste­hen im Mit­telpunkt dieser Geschichte, die in Paris spielt: die junge Camille, die zumin­d­est zu Beginn der Erzäh­lung meint, ihre Unab­hängigkeit sei das Wichtig­ste in ihrem Leben und daher in einem eiskalten, zugi­gen Dachver­schlag wohnt; Franck, der Koch, der seine Omi abgöt­tisch liebt, das aber niemals zugeben oder zeigen würde; Paulette, die Groß­mut­ter von Franck, deren größte Sorge es ist, dass jemand bemerkt, wie schlecht sie mit­tler­weile alleine zurecht kommt und sie in ein Heim gesteckt wird und schließlich Philib­ert, der einem alten Adels­geschlecht entstammt und irgend­wie den Anschluss an die mod­erne Zeit ver­passt hat, obwohl er erst 36 ist. Sie alle leben ihr Leben mit seinen kleinen und großen Prob­le­men und Her­aus­forderun­gen und haben ihre Eigen­heit­en – und eines Tages kreuzen sich ihre Wege und es begin­nt eine gemein­same Geschichte…
Was beson­ders an den oben genan­nten Film erin­nert, ist nicht nur der Ort des Geschehens, son­dern auch die Atmo­sphäre. Sie zieht einen in den Bann, und man möchte über­haupt nicht mehr mit dem Lesen aufhören – nicht, weil die Geschichte so unglaublich span­nend ist, son­dern ein­fach nur, weil sie so wun­der­schön und ger­adezu rührend ist. Dieser Roman wird mit Sicher­heit eines mein­er Lieblings­büch­er bleiben. JR

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