Die Gerechten von Sam Bourne

Dieser Roman wurde uns vom Ver­lag als Nach­fol­ger von Dan Browns »Sakri­leg« angekündigt. Obwohl wir diese Ankündi­gun­gen mit­tler­weile bei jedem zweit­en Buch bekom­men, auf dem eine Mönch­skutte das Cov­er ziert oder das sich irgend­wie mit Ver­schwörungs­the­o­rien beschäftigt, hat es mich doch inter­essiert und mir eine fast schlaflose Nacht beschert – ich kon­nte nicht mehr aufhören zu lesen.
Bourne´s Thriller lässt einen ehrgeizigen Zeitungsre­porter der New York Times auf mys­ter­iöse Morde stoßen, die weit ent­fer­nt von einan­der und schein­bar ohne jeden Zusam­men­hang gescha­hen. Ein Zuhäl­ter in New York, ein Waf­fen­f­reak in Mon­tana und ein Soft­ware Inge­nieur in New Del­hi. Die Recherche führt in jedoch über Umwege zu ein­er ural­ten Weis­sa­gung der jüdis­chen Kabal­la. Nur die jüdis­che Gemeinde kann ihm weit­er helfen.
Der Plot entspricht zwar allen gängi­gen Mustern, ließ mir aber den­noch keine Chance, der Geschichte zu entkom­men. Im Gegen­satz zu »Sakri­leg« geht es hier nicht um alte Mythen, son­dern ganz hand­fest um den jüdis­chen Glauben und die fun­da­men­tal­is­tis­chen Chris­ten der U.S.A. Der Roman spart nicht mit Seit­en­hieben auf die kul­turelle Sit­u­a­tion in den Vere­inigten Staat­en und gibt uns einen pro­fun­den Ein­blick in den All­t­ag der jüdis­chen Gemeinde. So durfte ich ler­nen, dass es den Juden am Sab­bat ver­boten ist, das Licht anzuschal­ten (gle­icht dem Feuer machen und ist somit Arbeit). Doch dies ist für den jüdis­chen Haushalt kein Prob­lem: man benutzt ein­fach eine Zeitschal­tuhr.
Ob das nun der Nach­fol­ger von Sakri­leg wird, kann nie­mand sagen. Meine Mei­n­ung: Dieser Roman ist unge­mein span­nend, fes­sel­nd und eine uneingeschränk­te Empfehlung wert.

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