See der Träume von Kim Edwards

Die knapp 30 Jahre alte Lucy lebt mit ihrem Fre­und Yoshi zusam­men in Japan, als ein Anruf ihrer Mut­ter sie ver­an­lasst, in ihren Heima­tort »Lake of Dreams« in den USA zurück­zukehren. Ihre Mut­ter hat­te einen leicht­en Unfall, und obwohl es ihr wieder gut geht, ver­spürt Lucy das Bedürf­nis, die Fam­i­lie zu besuchen. Da sie zur Zeit ohne­hin arbeit­s­los ist und auch das Gefühl hat, dass ihre Beziehung zu kriseln begin­nt, hält sie nichts in Japan. Zurück in den USA, stürzen die wider­sprüch­lich­sten Gefüh­le auf die junge Frau ein. Vor eini­gen Jahren kam ihr Vater unter ungek­lärten Umstän­den zu Tode — eine Tat­sache, die Lucy noch über­haupt nicht ver­ar­beit­et hat. Zudem scheint ihre Mut­ter sich ger­ade neu ver­liebt zu haben, und ihr Brud­er ist in die Fir­ma des ungeliebten Onkels mit eingestiegen. Außer­dem begeg­net Lucy ihrer Jugend­liebe Kee­gan wieder, den sie nach dem Tod ihres Vaters über­stürzt ver­lassen hat. Als wäre das alles nicht genug, stößt sie auch noch auf merk­würdi­ge Doku­mente in ihrem Eltern­haus, die darauf hin­deuten, dass es eine Urgroß­tante namens Rose gab, von deren Exis­tenz nie­mand in der Fam­i­lie bish­er etwas ahnte. Dieses Fam­i­lienge­heim­nis nimmt Lucy völ­lig gefan­gen, und in den kom­menden Wochen set­zt sie alles daran, mehr über Rose und die Ver­gan­gen­heit ihrer Fam­i­lie zu erfahren. Obwohl sie mit ihrer Besessen­heit auch auf Unver­ständ­nis stößt, ahnt Lucy, dass es für sie selb­st wichtig ist, Ros­es Geschichte ganz ken­nen­zuler­nen. Und sie soll Recht behal­ten, denn im Ver­lauf ihrer Recherchen klärt sich nicht nur langsam die Ver­gan­gen­heit der Fam­i­lie auf, son­dern auch Lucys eigene Zukun­ft.
Ein schön­er, intel­li­gent geschrieben­er Fam­i­lien­ro­man mit sehr plas­tisch und detail­liert beschriebe­nen Charak­teren. Die Geschichte von Lucy und ihrer Ahnin nimmt den Leser von Anfang an gefan­gen, und ganz neben­bei erfährt man einiges über die ersten Anfänge der Frauen­rechts­be­we­gung in den USA.

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