Delirium von Lauren Oliver

Port­land, USA, ist abgeschlossen vom Rest der umliegen­den Welt: durch unter Strom geset­zte Zäune und nur von Wäldern umgeben. Gut bewacht, damit kein­er ein­drin­gen kann. Denn draußen leben die Infizierten. Die siebzehn­jährige Lena lebt in der Stadt, glück­lich und gut behütet bei ihrer Tante und zählt die Tage, die noch bis zu ihrem Ein­griff verbleiben. Lange Tage des Wartens, denn erst dann wird sie geheilt sein, erst dann wird sie eine Infizierung mit der Krankheit »Liebe« (amor deliria ner­vosa) nicht mehr fürcht­en müssen.
Doch dann lernt sie Alex ken­nen. Er ist schon geheilt und daher keine Gefahr für sie und doch tre­f­fen sie sich heim­lich. Alex zeigt ihr die Welt außer­halb der Zäune, die Lebens­freude und Unbe­fan­gen­heit, Lachen und Feiern bei lauter Musik, und mit einem Mal sieht Lena ihre bish­er glück­liche Welt mit anderen Augen: Sie ist infiziert. Sie liebt Alex. Lena fragt sich, warum das Sys­tem, das sie bish­er als Sicher­heit ansah, plöt­zlich als Bedro­hung auf sie wirkt. Und der Ter­min ihrer Oper­a­tion birgt nun keine Hoff­nung mehr, son­dern ist beängsti­gend nah. Dann beschließt sie, mit Alex zu fliehen.

Ein tiefge­hen­der Jugen­dro­man, nicht mit dem üblichen Schmalz über Liebe und Leid der Jugend ( kommt auch drin vor, aber nicht mit zuviel Herz­schmerz ). Lau­rin Oliv­er ist ein schön­er Jugen­dro­man gelun­gen, bei dem ich mich schon auf die Fort­set­zung freue, die auf jeden Fall kom­men wird.

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