Fünf Viertelstunden bis zum Meer von Ernest van der Kwast

Nach­dem ich einige Zeit beru­flich total einges­pan­nt war, kommt nun endlich wieder eine Buchbe­sprechung — dies­mal von mein­er lieben Kol­le­gin Ilse:
Dieser kleine, fast unschein­bare Roman ist ein echt­es Juwel! Auf knapp 100 Seit­en erzählt er leicht­füßig und ganz ohne Kitsch die Geschichte der ganz großen Liebe zwis­chen Ezio und Gio­van­na. Sie begin­nt unmit­tel­bar nach dem Zweit­en Weltkrieg an einem Strand in Catal­do und dauert über 60 Jahre. Trotz der großen Ent­fer­nung zwis­chen dem Absatz des ital­ienis­chen Stiefels und Südtirol, die Ezio auf sein­er verzweifel­ten Flucht zurück­legt und die sie for­t­an tren­nt,  kann er Gio­van­na sein ganzes Leben lang nicht vergessen. Aber auch Gio­van­na, die ihre Frei­heit, das Meer  und viele Män­ner liebt, kommt nicht von Ezio los. Nach sechs Jahrzehn­ten endlich schreibt sie ihm, und dann fällt dieser wertvolle Brief beina­he dem Glück­staumel eines Briefträgers zum Opfer…
„Fünf Vier­tel­stun­den bis zum Meer“ ist viel, viel mehr als eine ein­fache Liebesgeschichte: zwei lange Leben, zweimal die lange Reise durch Ital­ien, die poli­tis­chen Span­nun­gen mit Südtirol, die Geschichte des Biki­nis, das Schick­sal des Briefträgers und viele andere Details steck­en auch noch in dieser grandiosen und gle­ichzeit­ig erfrischen­den Erzäh­lung. Hier ist kein Wort zu viel, keines zu wenig und aus jedem einzel­nen spürt man Ital­ien.  – Das ist wahre Kun­st!      Ilse R. 

 

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