Und jetzt lass uns tanzen von Karine Lambert

Nach­dem ihr Ehe­mann ver­stor­ben ist, streift Mar­guerite ver­loren in ihrem zu großen, vornehmen Haus umher. Hen­ri war Notar, hat­te das Leben durch und durch straff organ­isiert und immer alles bis ins let­zte Detail auch für sie geregelt und bes­timmt. Mar­cel ist fast 50 Jahre über­glück­lich mit der frei­heit­slieben­den, selb­st­be­wussten Nora ver­heiratet, sein­er großen Jugend­liebe. Für ihn bricht eine Welt zusam­men, als sie bei einem tragis­chen Unfall ums Leben kommt. Die bei­den alten Leute  weit über 70, als sie einan­der bei ein­er Kur begeg­nen. Ihre Lebensläufe unter­schei­den sich grundle­gend, ihre Beziehun­gen waren völ­lig ver­schieden voneinan­der aber ihre Trauer ist gle­icher­maßen abgrundtief und schein­bar endlos.Entsprechend über­rascht stellen Mar­guerite und Mar­cel fest, dass sie trotz ihrer gegen­sät­zlichen Vor­lieben gemein­sam her­zlich lachen kön­nen. Plöt­zlich fühlen sie sich viel jünger, beina­he beschwingt, aber auch sehr unsich­er im Umgang miteinan­der. Ganz
vor­sichtig bauen sie neues Ver­trauen auf und find­en den Mut zu Verän­derun­gen. Sie wagen tat­säch­lich wieder, sich am Leben zu freuen. Dadurch wer­den sie stark genug, gesellschaftlichen Kon­ven­tio­nen zu trotzen und vielle­icht sog­ar, noch ein­mal zu lieben. Mit ein­er wun­der­baren Leichtigkeit und Zartheit erzählt Karine Lam­bert wie Mar­guerite und Mar­cel den ver­loren geglaubten Halt wiederfind­en. Dabei ver­mei­det sie jeglichen Kitsch, zeich­net sehr lebensechte Charak­tere und Sit­u­a­tio­nen, die dur­chaus nach­den­klich stim­men, würzt aber alles mit ein­er guten Prise Humor. Dieses großar­tige Lesev­ergnü­gen sorgt für Sonne  im Herzen. IR

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