Crescendo von Elizabeth Corley

Der neue Thriller von Eliz­a­beth Cor­ley »Crescen­do« packt seine Leser schon auf der ersten Seite und fes­selt sie mit ständig anwach­sender Span­nung, genau wie es der Titel ver­spricht.
Dabei ist das The­ma auf den ersten Blick alles andere als ein­ladend: Es geht um einen Sex­u­al­straftäter, der zum Serien­mörder wird. Eliz­a­beth Cor­ley  bear­beit­et diese schwierige Materie aber  wirk­lich sehr gut und überzeu­gend. Sie schreibt aus den unter­schiedlich­sten Per­spek­tiv­en und beleuchtet so viele Seit­en des Geschehens.
Da ist zum Beispiel der Verge­waltiger, der bald ver­haftet wird und aus dem Gefäng­nis ver­sucht die Ereignisse zu bee­in­flussen.
Dann Louise Nightin­gale, eine junge Polizistin, die als Lock­vo­gel einge­set­zt war und durch ihre Aus­sage die Verurteilung des Ver­hafteten erst ermöglicht hat. Dadurch gerät sie ins Visi­er dessen, der den Verge­waltiger befreien möchte. Zuerst taucht dieser zweite, offen­bar intel­li­gen­tere Ver­brech­er nur als Phan­tom auf, das nie Spuren hin­ter­lässt. Erst ganz langsam nimmt er Gestalt an, wird allmäh­lich zu ein­er Per­son und dann immer greif­bar­er, bis er zum Schluss.…..(Das wird natür­lich nicht ver­rat­en!)
Diverse Frauen tauchen auf, die das Pech haben, dem zweit­en Ver­brech­er zu begeg­nen. Schließlich kommt auch seine Lebens­ge­fährtin ins Spiel, die nur seine »bürg­er­liche« Seite ken­nt.
Selb­stver­ständlich darf auch Kom­mis­sar Fen­wick, der schon in Cor­leys anderen Krim­is ermit­telt hat, nicht fehlen…
Es geht in diesem Buch aber nicht nur um Sex­u­alver­brechen. Den zweit­en Hand­lungsstrang bildet die Fam­i­liengeschichte der Nightin­gales, die zwar ganz unschein­bar anfängt, dann aber auch immer inter­es­san­tere Züge annimmt, bis schließlich völ­lig unfass­bare Dinge her­auskom­men.

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