Der Schatten des Windes von Carlos Ruiz Zafón

Auch in diesem Buch ste­ht die Suche nach den Spuren eines Schrift­stellers im Vorder­grund, doch ist es gän­zlich anders geart­et: Der zehn­jährige Daniel darf sich bei einem Besuch des »Fried­hofs der Vergesse­nen Büch­er« ein Buch aus­suchen, für das von nun an er die Ver­ant­wor­tung übern­immt. Er sucht sich ein Buch aus mit dem Titel »Der Schat­ten des Windes«. Dieses Buch fasziniert ihn vol­lkom­men, und so macht er sich daran, Nach­forschun­gen über den Autor anzustellen. Schnell bemerkt er allerd­ings, dass dieses harm­lose Spiel viel gefährlich­er wird als er denkt. Irgend jemand scheint ihn zu ver­fol­gen. Je älter er wird, desto mehr ziehen die Geschichte und ihr Autor Daniel in ihren Bann und desto mehr ver­wick­elt sich sein eigenes Leben mit der Geschichte. Ereignisse scheinen sich zu wieder­holen, geheimnisvolle Gestal­ten tauchen auf und alles wird immer ver­wor­ren­er und gefährlich­er.
Dieses Buch ist bere­its 2003 erschienen und wurde damals aus­führlich von Elke Hei­den­re­ich in ihrer Sendung »Lesen« besprochen – emp­fohlen übri­gens vom gel­ern­ten Buch­händler Josch­ka Fis­ch­er . Viele wer­den es daher vielle­icht schon ken­nen. Aus gegeben­em Anlass, näm­lich dem Erscheinen der Taschen­buch-Aus­gabe, wollte ich es aber den­noch in unsere Lese-Tipps mit aufnehmen, denn dieses Buch ist wirk­lich ein außeror­dentlich gelun­gener Schmök­er (bis auf das Ende vielle­icht, an dem sich wohl die Geis­ter schei­den, aber das tut dem Lesev­ergnü­gen ins­ge­samt keinen Abbruch).

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