Der Nobelpreisträger Stiglitz liefert hier ein Buch ab, das als Standardwerk zum Thema »Globalisierung« gelten kann. Wer es gelesen hat, hat das Thema in den meisten Facetten begriffen. Stiglitz beschäftigt sich mit der Geschichte, der Jetztzeit und liefert einen Ausblick in die Zukunft. Er klagt an, kritisiert, aber er liefert auch Rezepte.
Professor in Yale mit 26 Jahren
Stiglitz, der mit 26 Jahren Professor für Ökonomie an der Yale Universtität wurde, Präsidenten Berater und im Vorstand der Weltbank war, beschäftigt sich in seinem neuen Buch vor allem damit, was die einzelnen Länder der Erde und die internationale Staatengemeinschaft tun können, damit die Globalisierung für alle in gerechten Bahnen verlaufen kann. Er beschäftigt sich auf der einen Seite mit unserer Verantwortung für die Dritte Welt, verkennt aber auch nicht, dass der Friede in den Industrienationen nur gewahrt bleiben kann, wenn die Globalisierung nicht nur unter den Großkonzernen ihre Gewinner findet.Hier deckt er viele Unwahrheiten auf, die wir alle kennen und die seit vielen Jahren ihre Verbreitung finden. Er erklärt genau, wie es gelingen kann, gibt aber auch seiner Enttäuschung darüber Raum, dass die mächtigen Länder derzeit genau in die entgegengesetzte Richtung steuern.
Ein hochintelligentes, umfassendes Buch, das jeder wirtschaftlich und politisch Interessierte, unabhängig von seiner eigenen Überzeugung lesen sollte. Ich empfehle es konkret zusammen mit dem von mir 2005 besprochenen Werk:“ Die Ökonomie des unschuldigen Betrugs“ von Kenneth Galbraith.
Ein Standardwerk!