Die Dorfhexe von Linka Olsson

In ihrem ersten Roman »Die Dorfhexe« verknüpft Lin­da Ols­son die Schick­sale zweier sehr unter­schiedlich­er Frauen. Veroni­ka, eine viel gereiste Frau Anfang dreißig zieht sich in ein kleines Dorf irgend­wo in Schwe­den zurück, um Abstand zu gewin­nen und ein Buch zu schreiben. Ihre einzige Nach­barin ist als Dorfhexe ver­schrien und lebt offen­bar sehr zurück­ge­zo­gen. Das Haus wirkt auf den ersten Blick unbe­wohnt, was Veroni­ka aber nicht davon abhält, jedes Mal fre­undlich zu grüßen, wenn sie dort vor­beige­ht.
Als Veroni­ka schw­er krank wird, klopft eines Mor­gens eine schüchterne, alte Frau an die Tür. Astrid, ihre Nach­barin, die sich besorgt nach Veronikas Befind­en erkundigt, ihr Tee bringt und ohne viele Worte Pfannkuchen für sie backt. So plöt­zlich wie sie aufge­taucht ist, ist Astrid auch wieder ver­schwun­den. Das Nach­barhaus wirkt weit­er unbe­wohnt.
Nach eini­gen Tagen fühlt Veroni­ka sich stark genug für einen kurzen Gegenbe­such, daraus wird ein gemein­samer Spazier­gang und ganz allmäh­lich entwick­eln die bei­den Frauen eine zarte Fre­und­schaft.
In ihren Gesprächen über völ­lig gegen­sät­zliche Lebenser­fahrun­gen ent­deck­en Astrid und Veroni­ka viele Gemein­samkeit­en, sie fassen endlich wieder Ver­trauen zu einem anderen Men­schen und find­en darin die Kraft für einen neuen Anfang.
Hin­ter diesem fin­ster anmu­ten­den Titel ver­birgt sich eine wun­der­schöne Geschichte.
Die Dorfhexe ist abso­lut lesenswert und über die Gen­er­a­tions­gren­zen hin­weg eine Bere­icherung.

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