Wir befinden uns im Jahre 1982 im kleinen Städtchen Black Swann Green in England, in dem der 13jährige Jason Taylor – heimlicher Stotterer und unerkannter Poet – versucht, mit seinen Freunden und Feinden, dem Cool-sein-müssen, seinem Stotter-Problem, dem Falklandkrieg, einem Familienstreit und den rätselhaftesten aller Geschöpfe, den Mädchen, klarzukommen.
Diese dreizehn Monate im Leben des Jason Taylor haben mich an oft schmerzlich oder auch fröhlich an meine eigene Jugend erinnert, obwohl ich ja zu der anderen Sorte Mensch, den Mädchen, gehörte. Aber auch wenn man nicht ganz unser Jahrgang ist (Taylors und meiner), kann man dieses Buch bedenkenlos zur Hand nehmen, denn es ist in jedem Fall zugleich melancholisch und lustig zu lesen, was in Jason und auch in den Bewohnern des kleinen kauzigen englischen Dorfes so vor sich geht, für die der Zweite Weltkrieg immer noch nicht beendet zu sein scheint.
Wer sich für beide hier vorgestellten Bücher von David Mitchell entscheidet, wird sich freuen, in diesem Roman einer Person aus dem „Wolkenatlas“ wiederzubegegnen.
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