Eines Tages, an Neumond, begegnen sich auf einer Waldlichtung drei Kinder – Chang, Jonas und Yannik – und erleben den Einschlag eines Meteoriten mit. Diese gemeinsame Erfahrung wird sie für immer zusammen schweißen. Fortan treffen sich die drei Außenseiter, die sich selbst die „Außerirdischen“ nennen, immer an Neumond auf jener Waldlichtung – zuerst am Tage; später, als sie älter werden, dann bei Dunkelheit. Im Laufe der Zeit werden sie enge Freunde und verbringen den größten Teil ihrer Freizeit zusammen, doch diese Treffen sind weiterhin heilig und geben ihnen Halt. Diese gefestigte Ordnung bricht jedoch mit einem Schlag auseinander, als sie erfahren, dass ausgerechnet der lebenslustige, immer fröhliche Yannik Krebs hat. Während der nun folgenden Therapie lernen die drei Jugendlichen erst richtig, was wahre Freundschaft bedeutet. Und dann, als alles sich zum Guten gewendet zu haben scheint, geschieht das Unfassbare…
Lange habe ich überlegt, ob ich über dieses Buch überhaupt eine Kritik schreiben soll, denn erfahrungsgemäß schrecken solch schwere Themen viele Leser automatisch ab. Da mich die Geschichte aber selbst sehr stark beeindruckt hat, habe ich mich nun doch dafür entschieden. Das Autorenteam schreibt sonst eigentlich nur Bücher über die erste Liebe und hat sich mit „Neumond“ erstmals auch die Bereiche Krankheit und Tod vorgenommen, da diese ebenso zum Leben dazugehören. Sie gehen sehr sensibel mit dem Thema um und gleiten auch nicht ab in den Kitsch. Durch eine überraschende Wendung gelingt es ihnen sogar, der an sich traurigen Geschichte ein versöhnliches Ende zu geben. Dies ist eine extrem eindrucksvolle, traurig-schöne Geschichte für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene.
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