Der Geschmack von Apfelkernen von Katharina Hagena

Geschmack von Apfelkernen Buchtipp BuchempfehlungAm liebsten würde ich an dieser Stelle nur schreiben: Lesen Sie das Buch einfach, es ist wundervoll! Aber vermutlich würde das doch zu einigem berechtigten Widerspruch führen. Daher also in Kürze die Geschichte:
Die junge Iris (etwa Mitte zwanzig) fährt zur Beerdigung ihrer Großmutter in den Ort Bootshaven irgendwo in Norddeutschland und erfährt dort überraschend, dass sie das Haus ihrer Oma geerbt hat. Spontan beschließt Iris, noch ein paar Tage Urlaub mehr zu nehmen, und in dem Haus darüber nachzudenken, ob sie dieses Erbe antreten möchte. So zieht sie also mit wenig Gepäck ein in das Haus, in dem ihre Mutter und deren Schwestern aufgewachsen sind und in dem sie selbst gemeinsam mit ihrer Kusine Rosmarie die Sommer ihrer Kindheit verbracht hat. Wie früher, als Kind, zieht sie die alten Kleider ihrer Tanten und ihrer Mutter an, und gemeinsam mit ihnen streift sie beinahe vergessen geglaubte Erinnerungen über an die Sommer in Bootshaven mit Rosmarie und einer gemeinsamen Freundin bis zu Rosmaries tragischem Unfall. Sie durchwandert das Haus und den Garten, in dem sich in einer Nacht alle Johannisbeeren weiß färbten und in dem ein Apfelbaum schon zweimal hintereinander geblüht hat. Sie geht wie früher schwimmen im See, sie bekommt Besuch, sie trifft auf den Bruder der früheren Freundin und denkt an ihre Großmutter Bertha, die am Ende niemand mehr erkannt hat.
Dieses wunderschöne Buch ist mit Sicherheit besonders gut als Sommerlektüre im Garten geeignet, aber ich würde Ihnen dennoch empfehlen, nicht unbedingt auf Sommerwetter zu warten, denn Sie verpassen wirklich etwas: Eine wundervolle Geschichte über das Erinnern und das Vergessen und auch über das immerwährende Thema der Liebe, bei deren Lektüre man die Sonne auf der Haut förmlich spüren und die Äpfel schmecken kann.

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Ein Kommentar zu Der Geschmack von Apfelkernen von Katharina Hagena

  1. Buchwurm 17. Juli 2008 at 17:47 #

    Verpasst nicht das kleine „Vokabelheft der seltsamen Wörter“ auf Seite 172 des Buches!

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