Nachdem Maries Hochzeit geplatzt ist – da ihr (ungünstigerweise erst vor dem Traualtar) auffiel, dass sie ihren Freund Sven doch nicht ausreichend liebt, um ihn zu heiraten – geht es ihr verständlicherweise ziemlich schlecht: Geplagt von Schuldgefühlen ihrem Ex-Freund gegenüber, muss sie wieder bei ihrem Vater einziehen, der ihr ausgerechnet jetzt überglücklich seine neue junge Freundin vorstellt. Sie verkriecht sich in ihrem ehemaligen Kinderzimmer. Tags darauf jedoch kommt der Zimmermann Joshua bei Maries Vater vorbei, denn der Dachstuhl muss repariert werden, und Marie muss notgedrungen die Tür öffnen. Obwohl sie es selbst nicht will und nicht versteht, fühlt Marie sich sofort zu ihm hingezogen. Joshua ist ruhig und aufmerksam, geradezu charismatisch, aber auch ziemlich seltsam in vielen Ansichten – geradezu naiv manchmal. Außerdem singt er Psalmen auf Hebräisch während der Arbeit… Dennoch fragt Marie ihn, ob er abends mit ihr essen gehen würde und zu ihrem Erstaunen sagt er zu. Dieses Date verläuft allerdings ganz anders als sie es sich gedacht hatte, und am Ende erfährt Marie, dass Joshua eigentlich Jesus ist. Natürlich ist es auch kein Zufall, dass er ausgerechnet in dem kleinen Kaff Malente wieder auf die Erde gekommen ist, denn hier wohnt der Pastor Gabriel, der vor langer Zeit einmal ein Engel war (was Marie aber selbstverständlich nicht weiß).
Soweit also die Rahmenhandlung. Wie sich die komplizierte Geschichte mit Marie und Joshua weiterentwickelt, was ihre Schwester Kata, ihre Mutter, Gabriel, der Teufel und Gott höchstpersönlich noch damit zu tun haben und ob es ein Happy-End gibt, das muss man wirklich selbst erlesen. Ein komplett verrücktes Buch, das laute Lacher garantiert, wenn man bereit ist, sich auf so etwas einzulassen. Wer bereits „Mieses Karma“ vom gleichen Autoren mochte, der wird auf jeden Fall auf seine Kosten kommen.
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