Sven Nordqvist, hauptsächlich bekannt als Erschaffer von Findus und Pettersson und Mama Muh, hat mit diesem Buch ein ganz, ganz besonderes Werk vorgelegt. Wie man in einem Nachwort lesen kann, hat er lange Jahre daran gearbeitet, immer wieder kam etwas dazwischen. Das Buch ist zuerst ohne Text entstanden, im Vordergrund stehen eindeutig die großformatigen Bilder. Die Geschichte, in der es darum geht, dass ein kleiner Mausejunge gemeinsam mit einem älteren Mäuserich (dem Großvater?) seine kleine Schwester sucht, ist eigentlich nebensächlich. Die Bilder ähneln surrealistischen Traumszenerien, erinnern zum Teil an Dalí-Bilder und sind phantastisch gemalt. Auf jedem Bild lassen sich tausend interessante, merkwürdige und lustige Details entdecken, wie es für Sven Nordqvist so typisch ist. Wenn man sich darauf einlässt, kommt man aus dem Staunen so schnell nicht wieder heraus.
Dies ist ein Bilderbuch für Kinder und – vielleicht sogar hauptsächlich – für Erwachsene. Wer gerne Bilder betrachtet oder womöglich sogar Bilderbücher sammelt, der wird an diesem Schatz seine Freude haben.
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