Kicki und Lasse sind seit dreißig Jahren durch eine Liebe verbunden, die gleichzeitig tief und leicht, ernst und skurril, komisch und tragisch, temperamentvoll und ruhig, abwechslungsreich und beständig ist.
Lasse kann sich ein Leben ohne Kicki absolut nicht vorstellen, weiß immer auf den Tag genau, wie lange sie sich schon kennen und hat nicht den geringsten Zweifel daran, dass sie einfach füreinander geschaffen sind. Deshalb ist es für ihn auch absolut logisch, sich gemeinsam mit Kicki in seinem schnellen Auto umzubringen, als sie unheilbar krank wird. Diese Tat steht am Beginn der Geschichte und lässt somit keinen Zweifel daran, dass alle ihre Bemühungen letztendlich nicht gut ausgehen können. Oder doch? Für Lasse ist es schließlich die einzig mögliche Entscheidung und Kicki hat außer Qualen sowieso nichts mehr zu verlieren…
In Rückblenden erzählt Peter Kilgard Episoden aus ihrer Beziehung, so locker und gleichzeitig so fesselnd, dass man den beiden einfach durch alle Höhen und Tiefen folgen muss, bis man am Schluss erfährt, wie alles anfing. Damit gibt es also doch ein wunderschönes Ende für dieses Buch.
Beide haben unheimlich viel Fantasie und erzählen sich die faszinierendsten Geschichten, so dass auch in dreißig Jahren gar kein Platz für alltägliche Langeweile bleibt. Außerdem wird Kicki die Beziehung zu Lasse immer wieder zu eng. Sie ist diejenige, die den Abstand sucht, um wieder zurückzufinden, die Seitensprünge macht, obwohl sie Lasse innig liebt, die ihn verletzt und sich nur selbst damit wehtut. Alle diese Eskapaden bringen natürlich viel Bewegung in ihr Leben. Vielleicht brauchen sie diese Bewegung, weil sie keine Kinder haben können. Ein Umstand, der zwischendurch sogar zu der einzigen längeren Trennung der beiden führt, den sie aber letzendlich doch akzeptieren. Schließlich kommen sie einfach nicht voneinander los… Wunderschön ! Wer hätte gedacht, dass man eine so dauerhafte Beziehung so rasant beschreiben kann? Peter Kihlgard ist es meisterlich gelungen.
Dieses Buch hat mich wirklich begeistert und es wundert mich nicht, dass die Schweden es monatelang ganz oben auf ihrer Bestsellerliste hatten.
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