Born to run von Christopher McDougall

Immer wieder plagten den Journalisten Christopher McDougall  beim Laufen Schmerzen und Verletzungen in den Füßen und Beinen – und das, obwohl er nur als Freizeitläufer regelmäßig kurze Strecken lief. Ärzte bescheinigten ihm, dass er einfach nicht für das Laufen geschaffen sei. Doch McDougall wollte dies nicht so einfach hinnehmen und machte sich in seiner Eigenschaft als Journalist auf, das Geheimnis des Laufens zu ergründen. Insbesondere konzentriert sich McDougall darauf, die sagenumwobenen Tarahumara, einen Indianerstamm, zu finden. Die Tarahumara haben sich nach einschlägigen schlechten Erfahrungen mit unserer Zivilisation bewusst seit Jahrzehnten immer weiter in die unwirtlichen Schluchten der Copper Canyons in Mexiko zurückgezogen, wo sie weitgehend den Kontakt mit der restlichen Bevölkerung meiden. Die Suche nach den versteckt lebenden Indianern schildert McDougall geschickt verwoben mit Anekdoten über die sagenhaften Lauferfolge dieser Naturmenschen sowie mit allgemeinen Erkenntnissen über die Entwicklung des Menschen und seiner Lauf-Fähigkeit. Das Ganze liest sich aufgrund des journalistischen Schreibstils leicht und locker und ist dennoch ein fundiertes Sachbuch. Vor allem aber ist es interessant, auch für nicht aktive Sportler. Fazit des Buches ist eigentlich: Wir Menschen sind ALLE geborene Langstreckenläufer! Was jeder für sich daraus macht, bleibt ihm natürlich selbst überlassen, aber ich garantiere Ihnen: Nach der Lektüre des Buches wird jeder zumindest theoretisch Lust haben, sofort loszulaufen!

Das Buch ist eine interessante und spannend geschriebene Reportage für jedermann, besonders aber natürlich für Sport- bzw. Laufinteressierte. Ein ideales Buch, wenn mal wieder ein bisschen Motivation vonnöten ist, um den inneren Schweinehund zu besiegen!     JR


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