Die Underdocks von Andreas Schlüter

Ham­burg im Jahr 2050: Die Hafenci­ty ist fer­tig gebaut, hier wohnen gut­be­tuchte Leute. Doch vor allem die Kinder dieser Leute wer­den laufend ter­ror­isiert von ein­er Jugend­bande aus dem nahegele­ge­nen Down­town, den Sharks. Der zwölfjährige Leon jedoch will sich dies nicht mehr gefall­en lassen und grün­det eben­falls eine Bande, die Under­docks. Gemein­sam mit seinen Fre­un­den Pep und Lin­da sowie mit Hil­fe eines zufäl­lig ent­deck­ten Wun­der­mit­tels, mit dem Leon durch Mauern gehen kann, nimmt Leon den Kampf gegen die Sharks auf. Und dabei ent­deck­en sie, dass hin­ter der Fas­sade der Jugendgang noch etwas ganz Anderes steckt…
Dieses Kinder­buch ist so span­nend, dass ich es kaum aus der Hand leg­en kon­nte, und doch dabei nicht gruselig oder grausam — für die angegebene Alter­sklasse ab 10 Jahren ist es inhaltlich auf jeden Fall geeignet, und auch die große Schrift sowie die Auf­machung mit vie­len tollen Zeich­nun­gen tra­gen dazu bei, jün­gere Leser zu begeis­tern. Am toll­sten ist es natür­lich, wenn man Ham­burg ein biss­chen ken­nt, aber auch ohne dies lässt sich die Geschichte gut lesen und ver­ste­hen. Beson­ders nett sind neben der Haupthand­lung auch die Ein­fälle des Autors, wie es im Jahr 2050 wohl ausse­hen wird bei uns — das begin­nt bei tech­nisiert­er Klei­dung (alles mit GPS-Sen­soren verse­hen, Lam­p­en an den Jack­en usw.), geht über Solar­mo­bile und Gleit­gel-Schuhe und hört damit auf, dass die Kinder es nicht fassen kön­nen, als sie jemand rauchen sehen — schließlich ist das ja glat­ter Selb­st­mord!!!

Nach oben scrollen