Donnerstags im Fetten Hecht von Stefan Nink

Jeden Don­ner­stag tre­f­fen sich die Fre­unde Siebeneisen, Wip­per­fürth und O‘Shady, genan­nt Schat­ten, im Fet­ten Hecht in Oer-Erken­schwick, um eine Runde Tipp­kick zu spie­len. Doch eines schö­nen Don­ner­stags ist alles anders als son­st: der recht kor­pu­lente Schat­ten kommt völ­lig erledigt in die Stammkneipe und eröffnet seinen Fre­un­den, dass er Mil­lionenerbe ist — voraus­ge­set­zt, er find­et inner­halb ein­er bes­timmten Zeit sieben Miter­ben. Der Hak­en an der Sache ist, dass von diesen Miter­ben nur die Namen bekan­nt sind und dass diese über die ganze Welt ver­streut leben. Da Schat­ten allein auf­grund seines Kör­pergewichts nicht ein­fach durch die ganze Welt touren kann, sein Fre­und Siebeneisen als fremd­sprach­lich gebilde­ter Lokalre­porter aber ger­adezu prädes­tiniert für diesen Job scheint, einigt man sich also, dass dieser sich kör­per­lich auf die Suche nach den Erben machen soll, während Wip­per­fürth und Schat­ten die Aktion von zu Hause aus leit­en, Flug­buchun­gen und Reservierun­gen vornehmen und über­haupt erst­mal her­auskriegen, wo sich die anderen Erben denn so befind­en.
So macht sich Siebeneisen also als erstes auf nach Aus­tralien und dann weit­er in viele andere Län­der. Auf dieser Reise erlebt er eine ganze Menge uner­warteter Dinge. Ganz beson­ders freuen ihn aber immer wieder die Wen­dun­gen, die seine Reise auf­grund von Schat­tens typ­isch irisch­er Sparsamkeit nimmt. So ent­pup­pt sich so manch­er gemietete Lan­drover als Kle­inst­wa­gen, eine Reise ins Himalaya-Gebirge als Fuß­marsch und Hotels als bil­lig­ste Absteigen…
Ein witziges Buch für Fre­unde völ­lig sin­n­freier Unter­hal­tung — gut zu lesen, lustig, gespickt mit viel Lokalkolorit (sowohl was die fer­nen Län­der als auch was Oer-Erken­schwick ange­ht) und natür­lich eine vol­lkom­men unwahrschein­liche Sto­ry!

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