Zur Zeit sind Osterferien in Niedersachsen. Damit unser Kind nicht völlig vergisst, wer seine Mutter ist, habe ich daher momentan auch immer mal einen Tag frei — heute sollte es ein halber Tag sein. Frohen Mutes bin ich also gegen 12.30 Uhr im Geschäft aufgetaucht, habe noch ein bisschen mit meinem Mann besprochen, was so aufgelaufen ist vormittags und bei der Gelegenheit erfahren, dass leider das Lottogerät ausgefallen war (wohl in größerem Umkreis, nicht nur unseres). Mein Arbeitstag begann dann also damit, im 5‑Minuten-Takt Kunden zu erzählen, dass sie momentan leider nicht Lotto spielen könnten, dass dies aber vermutlich am späteren Nachmittag wieder möglich sein wird. Nebenbei habe ich ein bisschen aufgeräumt und Rechnungen durchgesehen sowie die Remission der Zeitschriften begonnen. Ab ca. 15 Uhr kamen immer mehr Kunden, auch Lotto ging dann wieder, und die Zeit verging wie im Flug mit Beratung, Verkauf und Bestellung von Büchern bis es kurz vor 18 Uhr war. Da fiel mir auf, dass ich dringend noch unseren Briefmarken-Bestand aufnehmen und Marken nachbestellen muss und dass der Ostertisch immer noch nicht umdekoriert war. Und morgen habe ich doch wieder mal einen ganz freien Tag! Also habe ich das noch “schnell” gemacht. Kaum war ich fertig damit, habe ich gemerkt, dass ich auch nicht geschafft hatte, unsere Flyer und Plakate zum Welttag des Buches am 23. April zu kopieren und aufzuhängen. Also auch das noch “schnell” erledigt. Ach ja, und dann sollten wir ja noch etwas in die Klinik liefern morgen — da musste ich noch “eben” ein paar Rechnungen und Lieferscheine schreiben. Kaum hatte ich alles weggeräumt, fielen mir noch zwei Kundenbestellungen in die Hände, zu denen ich am Nachmittag nicht gekommen war. Also mussten natürlich auch die noch mal “kurz” erledigt werden…
Na ja, ich bin dann so etwa um 20.30 Uhr aus dem Geschäft gekommen — Staub gesaugt habe ich allerdings nicht mehr. War das jetzt ein halber Arbeitstag?
