Laia ist ein junges Mädchen aus dem Volk der Kundigen. Diese werden seit vielen Jahren beherrscht vom Volk der Martialen, die wesentlich kriegerischer sind als die Kundigen. Ihre furchteinflößendsten Krieger, die „Masken“ (so genannt, da sie alle silberne Masken tragen), werden in Schwarzkliff ausgebildet. Schwarzkliff ist eine Art Akademie, in welche die zukünftigen Maskenträger bereits in sehr jungen Jahren eingewiesen werden, und die aus ihnen allen harte, herzlose Männer (denn fast alle Masken sind Männer) macht, die jeden Befehl ohne Zögern ausführen – aus fast allen jedenfalls.
Als eines Tages eine Gruppe von Martialen, angeführt von einer Maske, in Laias Zuhause einbricht, ihre Großeltern tötet und ihren Bruder ins Gefängnis verschleppt, weiß Laia sich nicht anders zu helfen, als sich dem Widerstand anzuschließen, der heimlich in den Katakomben unter der Stadt haust. Laias Eltern waren einst berühmte Anführer des Widerstands, und so versprechen die Widerstandskämpfer tatsächlich, dabei zu helfen, ihren Bruder zu befreien. Allerdings muss sich Laia dafür als Spitzel – getarnt als Sklavin der mächtigen Herrscherin – in Schwarzkliff einschleusen lassen, um Informationen für Widerständlier zu beschaffen.
In Schwarzkliff trifft Laia auf Elias, der kurz vor seiner Abschlussprüfung zur Maske steht. Elias ist zwar der Sohn der grausamen Herrscherin, doch Laia merkt schnell, dass die beiden nichts als Abscheu füreinander verbindet, und dass bei Elias die Gehirnwäschen nicht gewirkt haben.
Dieser Fantasyroman ist der mitreißende Auftakt zu einer Serie, lässt sich jedoch gut auch einzeln lesen. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung der Geschichte von Elias und Laia und wünsche diesem Buch viele Leser! Endlich mal wieder eine rundum gelungene Geschichte, die nicht zu sehr von anderen erfolgreichen Stories abgekupfert ist. Sehr zu empfehlen für Leser/innen ab ca. 15 Jahren, denen z.B. auch die „Tribute von Panem“ oder die „Chroniken der Unterwelt“ gefallen haben. Julia
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