Eines Morgens, als der Lehrer Raimund Gregorius wie gewöhnlich zu seiner Schule unterwegs ist, trifft er auf einer Brücke auf eine Frau, die anscheinend kurz davor ist, von der Brücke zu springen. Er hält sie davon ab, und da sie ihm völlig aufgelöst und verwirrt erscheint, nimmt er sie kurzerhand mit in den Unterricht. Die fremde Frau, die portugiesischer Nationalität ist, verlässt zwar bald wieder die Klasse und verschwindet einfach, aber für Gregorius hat sich an diesem Morgen irgendetwas geändert – etwas, das er selbst noch nicht einordnen kann. Doch er spürt, dass er etwas tun muss und bald verlässt auch er seine Klasse… So beginnt eine lange Reise, die Gregorius schließlich immer weiter den Spuren eines bereits verstorbenen portugiesischen Schriftstellers folgen lässt, durch dessen philosophische Abhandlungen sich Gregorius seltsam berührt fühlt.
»Nachtzug nach Lissabon« ist ein hervorragend geschriebener, intelligenter und philosophischer Roman, bei dem man auf jeder Seite Weisheiten über das Leben entdeckt. Man muss allerdings bereit sein, sich Zeit für dieses nachdenkliche Buch zu nehmen.
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