Olga von Bernhard Schlink

Mit der Geschichte der Olga erzählt Bern­hard Schlink («der Vor­leser») von ein­er starken Frau und ihrem Leben und nimmt uns mit auf eine Reise durch die ersten
zwei Drit­tel des 20. Jahrhun­derts. In Ost­preußen geboren, ver­liert Olga schon in früh­ster Kind­heit bei­de Eltern und muss bei ihrer Groß­mut­ter aufwach­sen,
die sie im Grunde nur als Haushalt­shil­fe betra­chtet und eben­so behan­delt. Olga find­et einen Fre­und in Her­bert, der zwar gle­ich alt, aber unter­schiedlich­er nicht sein kön­nte. Her­bert ist der Sohn des Guts­be­sitzers, priv­i­legiert und liebt das Schnelle, Weite und Gefährliche im Leben. Olga hinge­gen ist eher ein in sich gekehrter Men­sch, tal­en­tiert, und es entste­ht bald der Wun­sch nach Bil­dung und einem guten Beruf. Als Olga und Her­bert älter wer­den, entwick­elt sich eine stür­mis­che Romanze zwis­chen den bei­den, die jedoch immer auch mehr durch Ent­fer­nun­gen als durch Nähe gekennze­ich­net
ist. Zumin­d­est in Olgas Augen. Sie erkämpft sich ihren Weg, muss aber immer wieder bit­tere Rückschläge hin­nehmen, und bleibt doch alle Zeit ein pos­i­tiv­er und der Welt aufgeschlossen­er Men­sch.
Bern­hard Schlink erzählt uns beina­he das kom­plette Leben der Olga in ein­er schö­nen, ruhi­gen und sen­si­blen Sprache. Ein Roman der berührt, und nach­den­klich stimmt zugle­ich. Eine wun­der­bare Geschichte von Meis­ter­hand erzählt, die ich sehr empfehlen kann.

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