Mittwoch ist ein Tag zum Tanzen von Virginie Grimaldi

Nach einem schw­eren Schick­salss­chlag gibt die Psy­cholo­gin Julia ihren Job in ein­er Paris­er Klinik auf und nimmt eine neue Arbeitsstelle in Biar­ritz, ihrer alten Heimat, an. Bei Antritt der neuen Arbeit über­fall­en Julia einige Zweifel ob ihrer über­stürzten Entschei­dung. Schließlich hat sie sich dies­mal nicht in ein­er Klinik bewor­ben, son­dern in einem Altenheim. Kann sie über­haupt mit alten Men­schen umge­hen? Kann sie mit ihnen etwas anfan­gen? Wird das nicht alles ganz furcht­bar? Zum Glück han­delt es sich nur um eine befris­tete Arbeitsstelle als Schwanger­schaftsvertre­tung. Als sie dann ihr Zim­mer bezieht, das so alt­modisch wie nur vorstell­bar ein­gerichtet ist, bestäti­gen sich ihre düster­sten Vorah­nun­gen.

Doch wie so oft, ist alles etwas anders als es von außen scheint, wenn man erst­mal hin­ter die Fas­sade schaut. Julia stellt im Rah­men ihrer Arbeit nach und nach fest, dass ältere Men­schen nicht eine homo­gene Gruppe sind, son­dern dass jede und jed­er von ihnen eine ganz eigene Geschichte hat, einen eige­nen Charak­ter und eigene Prob­leme mit sich herumträgt. Eigentlich offen­sichtliche Dinge, über die sich eine junge Frau von Anfang Dreißig aber im All­t­ag meist kein­er­lei Gedanken macht. Nach und nach find­et Julia wieder zu sich, schließt neue Fre­und­schaften und sog­ar noch mehr – denn unver­hofft kommt oft!

Trotz des anfangs erwäh­n­ten Schick­salss­chlags und der per­sön­lichen Schwierigkeit­en der Pro­tag­o­nistin, ist dies ein warmherziger und fröh­lich­er Roman über zwis­chen­men­schliche Beziehun­gen. Der Grund­ton ist leicht, doch gibt er auch Anstoß zum Nach­denken an vie­len Stellen.

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